Gewalt an Schulen

Gewalt an Schulen nimmt laut Lehrkräften zu

An einer Saarbrücker Gemeinschaftsschule haben sich Lehrerinnen und Lehrer zu einem gemeinsamen Appell an die Landesregierung zusammen geschlossen. Auf vier Seiten schildert das Kollegium schwere Beleidigungen gegenüber Lehrkräften, Gewalt, Drogen- und Alkoholkonsum auf dem Schulhof.  Aber nicht nur in Saarbrücken werden immer mehr Vorfälle publik.

Die Forsa-Umfrage die unter fast 2.000 Lehrern bundesweit  im Auftrag des Pädagogen-Verbandes VBE durchgeführt wurde zeigt deutlich das die zunehmende Gewalt gegen Lehrer traurige Wahrheit ist.

Laut der Forsa-Studie sollen knapp ein Viertel aller befragten Lehrer schon einmal beleidigt oder bedroht worden sein. Das sind hochgerechnet fast 175.000 Lehrer. 6 Prozent der Befragten schilderten körperliche Angriffe, das sind 45 000 Lehrer.

Hans-Peter Etter, Bayerischer Lehrerverband, Leiter Rechtsabteilung äußerte sich wie folgt:

„Bei uns in der Rechtsabteilung kommt in der Woche mindestens 1 Fall massivster Gewalt an. Physischer, psychischer Gewalt. Wir hatten einen Fall eines körperlichen Übergriffs einer Mutter, 15 Minuten vor Unterrichtsbeginn. Die ganze Klasse war schon da und die Lehrerin wurde von dieser Mutter übelst, übelst zusammengeschlagen.“

Das Ergebnis einer Umfrage des Verbandes Bildung und Erziehung unter knapp 2.000 Lehrerinnen und Lehrern fasst die Infografik zusammen .  So gaben 59 Prozent der Befragten an, dass die Gewalt, ob körperlich, psychisch oder Formen des Mobbings in den vergangenen fünf Jahren zugenommen habe. Je älter die Lehrkräfte sind, desto stärker das Gefühl, wie die Grafik von Statista zeigt. (Hedda Nier)

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