So verbessern Lehrer die Leistung Ihrer Schüler ganz leicht
Man kennt heute die Verknüpfung von körperlicher und mentaler Aktivität und so wundert es, in wie vielen Klassenzimmern noch immer stundenlang still gesessen werden muss.
Bewegung hingegen erleichtert das Lernen,, so dass Kinder und Jugendliche motivierter sowie ausdauernder Wissen aufnehmen, wenn sie mit allen Sinnen lernen können.
Dabei sind Alternativen zum althergebrachtem Stillsitzen und Frontalunterricht schon lange bekannt und machen nicht nur den Schülern Spaß.
Lernen in Bewegung
Werden Lerninhalte und Bewegung verknüpft, so bleibt der Stoff länger im Gedächtnis und ist leichter abrufbar.
Durch „bewegten Unterricht“ werden nicht nur die Muskeln, sondern auch und das ist das Wichtige, die motorischen Zentren des Gehirns aktiviert. Sie sind verantwortlich für die Speicherung und Verarbeitung von Informationen, also das Lernen. Wörter, Zahlung und Zusammenhänge werden von Kindern wie Erwachsenen bedeutend besser behalten, wenn beim Wissenserwerb Bewegung mit im Spiel ist. Das können Gesten, Rhythmik oder auch motorische Spiele sein.
Kleiner Aufwand – Große Wirkung
Es braucht keine speziellen Bewegungsräume zum effektiven Lernen, auch wenn das Szenario eines großen Klassenraumes mit vielfältigen Angeboten wie Seilen, Kletterwänden etc. traumhaft wäre.
Schon kleine Bewegungspausen, die sich im Schulhaus und Hof einfach umsetzen lassen, bringen sehr viel.
Wenige Minuten, beispielsweise einmal fix in den Hof und um die Bänke laufen und dann wieder zurück in die Klasse, bewirken eine erhöhte Aufmerksamkeit und verbessern die Konzentration erheblich.
Auch die gute alte Polonaise durch das Klassenzimmer dauert nicht lange, bringt aber Bewegung.
Es klingt seltsam, aber schon vor 100 Jahren mussten Schüler Kniebeugen machen und so verkehrt war der Ansatz gar nicht. Nett als Spiel verpackt, tun sie auch heute noch gute Dienste. Zehn Hampelmänner neben der Bank gemacht, ein Singspiel mit Tanz, für all das braucht man nicht mehr als eine Idee. Und binnen weniger Minuten hat man als Lehrer die Aufmerksamkeit ganz auf seiner Seite und die Konzentration wieder erhöht.
Ideen für Grundschule sowie Unterstufe
Besonders schwer haben es die jungen Schüler, sie können sich maximal 20 Minuten konzentrieren. Mit kurzen Bewegungspausen kann man ihre Aufnahmefähigkeit steigern. Bei allen guten Vorsätzen muss man Spiele auswählen, die nicht in gefährliches Gerenne abdriften und trotzdem begeistern. Hier haben wir einige Vorschläge, die sich bewährt haben, gesammelt.
Slalom im Klassenzimmer
Tornister oder Stühle werden mit Abstand aufgestellt, dann laufen die Kinder wie im Riesenslalom hindurch. Mal sind sie galoppierende Pferde, mal einbeinige Piraten, watschelnde Enten oder Autos im Rückwärtsgang.
Balance – die kleine Bewegung
Ein Stapel Bierdeckel oder ein Stift sind die gesamte Ausrüstung. Wer kann einen Bierdeckel am längsten auf dem Kopf, dem Arm, der Hand, dem Fuß, etc. balancieren und wer schafft es mit einem Deckel auf jeder Hand? Wer kann das mit einem Stift? Wer kann am längsten mit ausgestreckten Armen auf einem Bein stehen?
Action im Team
Man kann zwei Schwämme, Jacken oder Bälle nehmen. Die Klasse wird in zwei Gruppen geteilt, die sich gegrätscht hintereinander aufstellen. Im Wettlauf muss der Gegenstand erst unter der Gruppe durch gegeben werden und dann über die Köpfe zurückgereicht werden. Die Gruppe, deren Gegenstand als ersten wieder am Anfang ist, hat gewonnen. Natürlich macht jede Art von Wettspiel im Team Spaß, Hauptsache in Bewegung!
Nicht zu vergessen, die alten Kinderspiele
Sie sind prima für den Hof geeignet, dauern nur ein paar Minuten und machen Spaß:
– Der Fuchs geht um
– Bello, wo ist dein Knochen
– Kästchenhüpfen und Seilspringen
– Wer hat Angst vorm schwarzen Mann
– Kaiser, wieviele Schritte darf ich gehen
Die Liste der Kinderspiele, die schon seit Generationen auf Kindergeburtstagen in Kinderfreizeiten gespielt werden, könnte unendlich verlängert werden. Wer noch mehr Ideen sucht, dem sei geraten in ein Spielbuch aus dem vorigen Jahrhundert, als Kinder noch ohne Gameboy und Handy spielten, zu schauen.
Probieren Sie es einfach aus und staunen Sie, wie viel leichter danach Ihre Schüler mitarbeiten und wie gut der Stoff abgespeichert werden kann.