Die Kosten einer Dienstunfähigkeitsversicherung
Wie viel eine Dienstunfähigkeitsversicherung kostet, lässt sich leider nicht pauschal sagen. Die Beiträge sind nicht nur vom Versicherer abhängig, sondern werden auch anhand verschiedener Kriterien berechnet:
- Das Eintrittsalter des Versicherten
- Die Höhe der versicherten Rente
- Laufzeit der Versicherung
- Die Berufsgruppe
- Unter Umständen Risikozuschläge aufgrund von Vorerkrankungen
Demzufolge müssen Beamte, die bereits an gesundheitlichen Problemen wie beispielsweise Rückenbeschwerden leiden, einen höheren Beitrag bezahlen. Ebenso sind die Prämien von beispielsweise Polizeibeamten, Feuerwehrbeamten und Berufssoldaten wesentlich teurer als bei Verwaltungsangestellten. Dies ist darauf zurückzuführen, dass ihre Tätigkeit allgemein als risikoreicher gilt.
Die Höhe der Dienstunfähigkeitsrente als Beitragskriterium
Umso höher die Dienstunfähigkeitsrente, desto teurer ist die monatliche Prämie. Doch vor allem Beamte auf Widerruf und Beamte auf Probe sollten eine möglichst hohe Rente versichern, da ihnen im Falle der Dienstunfähigkeit kein Ruhegehalt zusteht. Viele Versicherer bieten jedoch die Option, bei der Verbeamtung die Leistung entsprechend herabzusetzen. So können sie mit dem Aufkommen des Anspruchs auf Ruhegehalt die Rente ihrer Dienstunfähigkeitsversicherung senken, wodurch sie folglich niedrigere Beiträge bezahlen. Parallel hierzu besteht häufig die Möglichkeit, im Rahmen der Nachversicherungsgarantie die Rentenleistung ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen. Dies ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich, beispielsweise nach der Hochzeit oder der Geburt eines Kindes.
Ein Beispiel für die monatlichen Kosten einer Dienstunfähigkeitsversicherung:
Im Vergleich stehen ein 30 jähriger Lehrer mit einer Vorerkrankung (Knieoperation, ein Jahr zurückliegend) und ein gleichaltriger Beamter im Verwaltungssektor. Beide vereinbaren eine Rente
in Höhe von 1.000 Euro sowie eine Absicherung bis zum 63. Lebensjahr.
- Beamter im Verwaltungsbereich: 45 Euro monatlich
- Lehrer mit Vorerkrankung: 65 Euro monatlich
Der Lehrer muss aufgrund seiner risikoreicheren Berufsgruppe bereits einen höheren Beitrag bezahlen. Außerdem wird durch die vorangegangene Knieoperation ein Risikozuschlag erhoben.
Abhängig von der Gesellschaft kann dieser Zuschlag nachträglich wegfallen, sobald der Versicherte innerhalb eines festgesetzten Zeitraums beschwerdefrei war.
Nun sollten Sie einen besseren Überblick über die Kosten einer Dienstunfähigkeitsversicherung haben.