Die Ausbildung in Hessen findet an den zugewiesenen Schulen und am Studienseminar statt. Ausbildungsunterricht findet in Form von Hospitationen, angeleitetem Unterricht und eigenverantwortetem Unterricht statt:
Einführungsphase – Vorbereitungsdienst Hessen
Im Einführungssemester (Dauer drei Monate) hospitieren die Lehrer im Vorbereitungsdienst (LiV) und erteilen angeleiteten Unterricht von insgesamt zehn Stunden.
Anwesenheit in den Ausbildungsveranstaltungen (ca. acht Stunden)
Erstes Hauptsemester
Im ersten Hauptsemester (Dauer 6 Monate) erteilen Sie
zehn bis zwölf Stunden eigenständig Unterricht und
vier bis sechs Stunden Hospitationen oder angeleiteten Unterricht (insgesamt sechzehn Stunden).
Ca. neun Stunden wöchentliche Anwesenheit im Studienseminar
(vier Module und weitere Ausbildungsveranstaltungen)
Teilnahme an Elterngesprächen, Konferenzen, besonderen schulischen Veranstaltungen.
Je nach Verfügbarkeit Betriebspraktika und Erkundungen
Zweites Hauptsemester
Im zweiten Hauptsemester (Dauer 6 Monate) erteilen Sie
Zehn bis zwölf Stunden eigenständig Unterricht und
vier bis sechs Stunden Hospitationen oder angeleiteten Unterricht (insgesamt sechzehn Stunden).
Ca. neun Stunden wöchentliche Anwesenheit im Studienseminar
(vier Module und weitere Ausbildungsveranstaltungen)
Teilnahme an Elterngesprächen, Konferenzen, besonderen schulischen Veranstaltungen.
Je nach Verfügbarkeit Betriebspraktika und Erkundungen.
Anmeldung und Anfertigung der pädagogischen Facharbeit.
Nicht vergessen!
Termingerechte Meldung zur Prüfung mit Abgabe des Portfolios und des Teilnahmenachweise des Erste- Hilfe-Kurs.
Zustimmung zur Teilnahme von Gästen an Ihrer Prüfung.
Prüfungssemester
Im Prüfungssemester (Dauer 6 Monate) sollen 6 bis 8 Stunden eigenständiger Unterricht erteilt werden und bis 6 Stunden stehen für Hospitationen oder angeleiteten Unterricht zur Verfügung (insgesamt 12 Stunden).
Wöchentlich sechs bis acht Stunden eigenverantworteter Unterricht, davon sollten mindestens
zwei Stunden Hospitationen und
bis zu vier Unterrichtsstunden mit Mentorenbetreuung stattfinden.
Bis zur Prüfung ist eine wöchentliche Anwesenheit von etwa vier Stunden im Studienseminar (ein Modul und weitere Ausbildungsveranstaltungen) Pflicht.
Auch die Teilnahme an Elterngesprächen, Konferenzen und besonderen schulischen Veranstaltungen sind vorgesehen.
Vorbereitung auf Prüfung
Der Prüfungstermin ist der Lehrkraft im Vorbereitungsdienst spätestens vier Wochen vorher mitzuteilen.
Die Aufgabe für die mündliche Prüfung wird erst am Prüfungstag mitgeteilt.
Abgabe der pädagogischen Facharbeit.
Welches ist die beste Krankenversicherung für Referendare in Hessen?
Anders als ein Arbeitnehmer erhält ein Referendar in Hessen keinen Zuschuss zur Krankenversicherung.
Dies liegt daran, dass ein Referendar beihilfeberechtigt ist.
Somit werden, gemäß Beihilfeverordnung des jeweiligen Bundeslandes je nach familiärer Situation 50%-70% der Gesundheitskosten von dem Dienstherren als Versorgung in Form von Beihilfe getragen. Die Lücke muss mittels einer privaten Krankenversicherung abgesichert werden.
Diese Restkostenversicherung ist Pflicht.
Es besteht zwar die Wahlfreiheit zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung, jedoch ist die private Krankenversicherung in den meisten Fällen aus wirtschaftlicher Sicht kostengünstiger und bietet bei der Wahl des richtigen Tarif auch bessere Leistungen.
Der Grund hierfür ist, dass die gesetzliche Krankenversicherung keine anteilige Versicherung bietet, sondern nur den 100% Schutz. Das bedeutet, dass der Referendar auf die Zuwendung des Dienstherren verzichtet und die Beiträge zur gesetzlichen Kasse in vollem Umfang allein tragen muss.
Monatsbeiträge – Beispiele:
Gesetzliche Krankenversicherungen (GKV) inklusive Pflegeversicherung
1650 Euro Bruttoeinnahmen = ca. 280-320 Euro.
2000 Euro Bruttoeinnahmen = ca. 325- 370Euro
Private Krankenversicherungen (PKV) inklusive Pflegeversicherung
Der Monatsbeitrag beträgt für einen gesunden Beamten mit 50%Beihilfesatz und je nach
gewünschter Leistung
Eintrittsalter 25 Jahre beispielweise ab 70 Euro.
Eintrittsalter 32 Jahre beispielweise ab 85 Euro.
Wichtig ist, dass die Gewährung der Anwärtertarife nur bis zu bestimmten Altersgrenzen erfolgen.
Dies ist meistens das 34. Lebensjahr, allerdings gibt es auch Anbieter, die das 36. oder 38. Lebensjahr
als Grenze festgelegt haben.
Auch der Vergleich von Beitrag und Leistung ist wichtig, denn zwischen den ca. 50 privaten Anbietern besteht ein oft großer Leistungsunterschied. Generell gilt, dass jeder Vertrag individuell verglichen werden sollte. Empfehlungen von Kollegen und Kommilitonen sind zwar gut gemeint, helfen aber nur wenig und stellen bestenfalls Indizien dar.
Gerne erstellen wir Ihnen eine kostenfreie und unverbindliche Übersicht der verfügbaren Anbieter und errechnen Beiträge und Leistungsunterschiede für Sie als Referendar.
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Hier finden Sie weitere Informationen über den Vorbereitungsdienst in Hessen.
Das Lehramtsreferendariat in Hessen – Dauer des Referendariats
21 Monate
Praxisphasen und Praxissemester
Praxisphasen inklusive Praxissemester
Rechtliche Grundlage
Hessisches Lehrerbildungsgesetz, Verordnung zur Durchführung des Hessischen Lehrerbildungsgesetzes (HLbGDV)
Schulformen
Lehramt an Grundschulen, Lehramt an Hauptschulen, Lehramt an Realschulen Lehramt an Gymnasien, Lehramt an beruflichen Schulen, Lehramt an Förderschulen
Einstellungstermine und Bewerbungsfrist zum Vorbereitungsdienst in Hessen
Die Einstellungstermine für den Vorbereitungsdienst
Die Einstellung in den Vorbereitungsdienst erfolgt in Hessen halbjährlich jeweils zum 1. Mai und 1. November.
Bewerbungszeitraum im Hauptverfahren
WICHTIG! Zur Bewerbung im Hauptverfahren muss die endgültige Gesamtnote vorliegen.
2. July – 1. Januar für den Einstellungstermin am 1.Mai.
2. Januar – 1 July für den Einstellungstermin am 1.November.
Bewerbungszeitraum im Nachrückverfahren-Vorbereitungsdienst Hessen
2.Januar – 15.März für den Einstellungstermin am 1.Mai.
2.Juli-15.September für den Einstellungstermin am 1.November.
Altershöchstgrenze für die Verbeamtung in Hessen
Für die Verbeamtung in Hessen liegt die Altershöchstgrenze bei der Vollendung des 50 Lebensjahres.
Beihilfebemessungssatz/Krankenversorgung
Beihilfeberechtigter 50% ambulant, 65% Stationär + 5% je Angehöriger , max. 85%,
Anwärterbezüge in Hessen
(Stand 2024)
A 12 1.602,71 Euro (Grundbetrag)
A 13 1.640,83 Euro (Grundbetrag)
Informationen zur Beamtenbesoldung finden Sie hier unter Besoldungstabellen.
Bezüge nach dem Referendariat – A13 in Hessen
A13 – Monatliche Bezüge ohne Familienzuschlag oder andere Zuschläge
4.538,96 (Stufe 1) – 5.640,92 (Stufe 7)
Abschlüsse: Staatsprüfung – Bachelor – Master
1. und 2. Staatsprüfung (Lehramt an Grundschulen, Lehramt an Hauptschulen, Lehramt an Realschulen, Lehramt an Gymnasien, Lehramt an Förderschulen)
Bachelor- / Master-Abschluss und 2. Staatsprüfung (Lehramt an beruflichen Schulen)
Quelle: Hessisches Kultusministerium