Die Voraussetzungen für die Nachversicherung sind abhängig vom Versicherer, meist müssen folgende Ereignisse voran gegangen sein:
- Heirat
- Scheidung
- Geburt eines Kindes
- Erwerb eines Eigenheims
- Steigerung des Einkommens um einen festgelegten Prozentsatz
Meist ist die Erhöhung der Dienstunfähigkeitsrente im Rahmen der Nachversicherungsgarantie auf maximal 500 Euro begrenzt.
Vor allem für junge Beamte ist die Nachversicherungsgarantie von Vorteil
Vor allem für junge Beamte ist die Nachversicherungsgarantie von Vorteil. Sie können mit einer niedrigeren Rente und einem entsprechend geringeren Beitrag starten, und die Leistung erhöhen, sobald sie ein höheres Gehalt haben. Dies ermöglicht es ihnen, bereits frühzeitig eine Versicherung abzuschließen. Zusätzlich lässt sich die Versicherung dem eigenen Bedarf flexibel anpassen. Viele Versicherte sind bei Abschluss der Dienstunfähigkeitsversicherung ledig und stehen am Anfang ihrer Karriere. Mit der Nachversicherungsgarantie können sie auf Ereignisse reagieren, die eine höhere Versicherungssumme nötig machen, beispielsweise die Familiengründung.
Nachversicherungsgarantie macht eine DU auch für Studenten lukrativ
Die Nachversicherungsgarantie macht eine Dienstunfähigkeitsversicherung auch für Studenten lukrativ. Da sie noch nicht über ein festes Einkommen verfügen, können sie nur eine entsprechend niedrige Rente vereinbaren. Meist beträgt diese zwischen 500 und 1.000 Euro – abhängig vom Versicherer. Allerdings profitieren gerade junge Menschen davon, frühestmöglich eine Dienstunfähigkeitsversicherung abzuschließen: Sie sind in der Regel noch gesund und zahlen aufgrund des niedrigen Eintrittsalters nur geringe Beiträge. Mittels der Nachversicherungsgarantie können die Studenten, sobald sie zum Beamtenanwärter oder Referendar ernannt werden, ihre vereinbarte Rente ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen. So zahlen sie nicht nur niedrige Beiträge, es gibt auch keine Leistungsausschlüsse, sofern der Student bei Vertragsabschluss keine Vorerkrankungen hatte.
Hinweis: Wer die vereinbarte Rente seiner Dienstunfähigkeitsversicherung ohne Nachversicherungsgarantie erhöhen möchte, muss sich erneut einer Gesundheitsprüfung unterziehen. Vorerkrankungen können dann dazu führen, dass der Versicherer einen Risikozuschlag erhebt oder Leistungen gänzlich aus dem Vertrag ausschließt.
Wichtig: Wird die Dienstunfähigkeitsversicherung ohne Nachversicherungsgarantie erhöht, muss sich der Versicherte erneut einer Gesundheitsprüfung unterziehen.